Was als Dienstleistung begann, nahm mit eigenen Produkten seinen Lauf. Zinn war damals in! Aber Obacht: „Heute haben wir ganz andere Sachen, das denken viele gar nicht! Einfach spezielle Geschenke für jeden Anlass, die man auch gleich gravieren lassen kann.“ So überrascht im Ladengeschäft die Vielfalt und lädt zwischen hochwertigen Messern, zeitlosem Porzellan und ausgesuchten Wohnaccessoires zum Stöbern ein. Und in der versteckten Werkstatt sind individuelle Auftragsarbeiten zu Hause. „Unser handwerkliches Herzstück ist die personalisierte Gürtelschnalle. Die gibt’s in unterschiedlichen Materialkombinationen und auch beim Motiv ist man völlig frei.“ Ob Monogramme, Familienwappen oder das Ehemannmotorrad – erst wird die Form grob vorgraviert und dann geht’s per Hand an die Details. Mit dem sogenannten Gravierstichel, der durchaus auch im Hitchcockfilm eine Rolle spielen könnte, und den Gravierpunzen in verschiedenen Stärken. Mithilfe dieser Werkzeuge wachsen Motive über sich hinaus und strahlen von einer Feinheit zur anderen. Zum Schluss wird die Schnalle gebogen, gelötet, geschliffen und oxydiert. „Die Handarbeit macht das Stück lebendig und jedes ist ein Unikat. Das ist unser Ding.“ Das gilt auch für Kaufmanns zweites Steckenpferd, die Hosenträgerwappen aus Silber oder Messing. Hier kommen oft traditionelle Zunftzeichen zum Zuge, die Geschichte in sich tragen und Andreas’ Graveurherz höher schlagen lassen: „Heraldik, auch Wappenkunde genannt, ist ein wichtiger Teil unserer Ausbildung und es ist immer schön, zum Erhalt dieser Kunst beizutragen.“ Aber auch Instrumente oder Ortswappen sind beliebt und zieren am Ende alte oder neue Träger - ohne sich an eine bestimmte Optik zu klammern. Denn die ist, wie alles was im Hause Kaufmann entsteht, in der persönlichen Ausgestaltung sehr flexibel. Und dabei im Wert beständig. Wie die Pantographengraviermaschine vom Opa. Es gibt viel zu entdecken.

Inser Hoamat – ein echtes Stück Zugspitzregion. Individualisierte Produkte vom Graveur Kaufmann. Hier erdacht und hier gemacht.